Chronik der Ischlerbahn

Datum Ereignis
13.01.1890 Konzession an Ing. Michel und das Unternehmen Stern & Hafferl
05.08.1890 Eröffnung Bad Ischl LB - Strobl
28.07.1891 Eröffnung Salzburg - Mondsee
20.06.1893 Eröffnung Strobl - St. Lorenz Kaiser Franz-Josef fährt
von Salzburg nach Mondsee
01.08.1893 Eröffnung Schafbergbahn durch SKGLB
03.07.1894 Eröffnung Bad Ischl Lokalbahnhof - Bad Ischl Staatsbahnhof
03.1896 Hochwasserschäden St. Lorenz - St. Gilgen
09.1897 Hochwasserschäden auf Gesamtstrecke
1904 Anhebung der Höchstgeschwindigkeit abschnittsweise auf 40 km/h
02.04.1907 Bergsturz bei Lueg. Schiffersatzverkehr bis 14.7.1907
1909 Neubau Lokalbahnhof in Salzburg
1912 Erstmalige Planung der Elektrifizierung
   
1914 Erstmals Schnellzüge auf der SKGLB
1916 Auflassung der 1. Klasse
14.-15.12.1917 Einstellung der Bahn wegen Kohlenmangel
1917-18 Abgabe von 6 Heeresfeldbahn-Lokomotiven
22.8.1920 Erster "Theaterzug" nach Ende von Festspielveranstaltungen Salzburg
- Bad Ischl
01.12.1920 Übernahme der SKGLB durch die Staatsbahn
01.02.1925 SKGLB wird wieder Eigentümer
15.02.1925 Ein Föhnsturm weht einen Zug bei Strobl um.
26.09.1926 Schnellzug Bad Ischl - Salzburg entgleist bei Aich
1928 Erstmals vierachsige Personenwaggons
1931 Verkauf von Schafbergbahn, Hotel und Teile der Schifffahrt
auf dem Wolfgangsee an das Verkehrsbüro
   
01.06.1933 1000-Mark-Abgabe durch die deutsche NS-Regierung eingeführt
15.07.1933 Weihe der ersten Austro-Daimler Triebwagen
1937 Einstellung des Betriebs vom 9.2. - 10.3. (wirtschaftliche Notlage)
1939 96 % der SKGLB-Aktien gehen an die Gaue Oberdonau und Salzburg
11.4.1945 2 Langstreckenjagdflugzeuge Lockhead P-38 Lightning bombardieren
bei Teufelmühle einen SKGLB-Zug, wobei 5 Menschen den Tod finden
08.-14.05.1945 Betrieb eingestellt
   
21.08.1945 Memorandum zur Übernahme der SKGLB durch die Staatsbahnen (ÖBB)
03.09.1946 Aufsichtsrat beschließt Elektrifizierung der SKGLB
1948 ERP-Fonds (Marshallplan) stellt Finanzierung der Elektrifizierung in Aussicht. Verkehrsminister lehnt ab.
21.3.1948 Lok 6 (mit Leerpersonenzug) stürzt in der Nacht bei Scharfling nach einem Bergsturz in den Mondsee.
Die gesamte Mannschaft fand den Tod. Strecke bis 5.5. gesperrt.
1950 ÖBB planen Übernahme der SKGLB und Verdieselung.
Verkehrsministerium lehnt neuerlich die ERP-Finanzierung hierfür ab.
1955 Ing. Stern (Unternehmen Stern & Hafferl) legt fertiges
Modernisierungsprojekt vor.
09.04.1957 Die Länder Oberösterreich und Salzburg schlagen dem Bund die Übernahme
der SKGLB durch die ÖBB vor (mit Finanzierungszusage).
Verkehrsminister antwortet nicht.
20.08.1957 Modernisierungsvorschlag durch DI Hubert Anselm
30.09.1957 Salzburger Volksblatt druckt Wortlaut eines Telegramms
zur Rettung der SKGLB ab.
Bundespräsident Schärf antwortet nicht.
30.09.1957 Die Länder Oberösterreich und Salzburg stellen die SKGLB ein.
Es fährt der letzte Personenzug.
10.10.1957 Der letzte Güterzug befährt die Ischlerbahn.
1958 Die Abbrucharbeiten der SKGLB kosten 80 Mio. Schilling.
Die Modernisierungs-maßnahmen hätten 44 Mio. Schilling gekostet,
der Ausbau der Bundes- und Landesstraße kostete 350 Mio. Schilling.
   
  Rechnet man den Vollausbau der Wolfgangseebundesstraße
bis in die 1980iger Jahre kommt man ca. auf 880 Mio. Schilling.
zuletzt geändert: 06. November 2021